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Geschlechtergerechte Sprache

Ein kleines Sternchen für alle!

Vielleicht hast du dich schon über ein paar Ausdrücke gewundert, die dir an der Uni (oder auch anderswo) über den Weg gelaufen sind? (Fast) nirgendwo steht etwas von Studenten, sondern von Studierenden, Menschen, die in der Uni arbeiten, sind MitarbeiterInnen und im AStA freuen sich Referent*innen und Sachberarbeiter*innen, wenn sie dir helfen können. Irgendwie komisch?

Warum machen wir das?

Hintergrund derartiger Ausdrucksformen ist die Überlegung, dass die Sprache, die wir benutzen, starke Auswirkungen auf unser Bewusstsein und somit auch die Realität hat. So werden beispielsweise geschlechterspezifische Ungleichheiten durch die Art, wie wir Sprache verwenden, reproduziert und weitergegeben. (Oder an wen denkst Du als erstes, wenn Du die Wörter "Putzfrau", "Techniker" oder "Gärtner" hörst? Na also.) Was vielleicht auf den ersten Blick wirkt wie kleine Unbedeutsamkeiten die das Papier dieses Flyers nicht wert sind, gewinnt an Bedeutung wenn man sich mal vor Augen führt, dass Frauen noch immer deutlich weniger verdienen als Männer und viel seltener in Führungspositionen in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik anzutreffen sind. Darauf zu achten, Menschen eines Geschlechts nicht durch die Verwendung bestimmter Begriffe auszugrenzen oder unsichtbar zu machen, ist ein erster und wichtiger Schritt, diese Ungleichheiten abzubauen. Anfangs muss  ''mensch'' dabei vielleicht ein wenig umdenken, aber es lohnt sich durchaus, um Diskriminierungen und unreflektierte Zuschreibungen zu verhindern.

Richtig geschlechtsneutral reden - wie geht's?

Hier gehen die Meinungen und Möglichkeiten weit auseinander: von Bemühungen um geschlechtsneutrale Begriffe, vom Binnen-I ("LehrerInnen"), über Sternchen (Schüler*innen) und Unterstriche (Hausmeister_innen) oder einfach die männliche und weibliche Version von einem Wort nennen ("Liebe Bürgerinnen und Bürger"). Jede Variante hat Vor- und Nachteile, aber als Faustregel gilt generell: Schon das Bewusstsein, dass es mehr Geschlechter gibt, als eines und die Bereitschaft, darauf in der eigenen Sprache zu achten, sind viel wert.


 
Wir vom AStA haben uns darauf geeinigt, geschlechtsneutrale Begriffe in unseren Texten zu bevorzugen (das Paradebeispiel dafür ist natürlich "Studierende") und ansonsten das Gender-Sternchen zu verwenden (zum Beispiel: Student*inndn). Diese Schreibweise hat diverse Vorteile: Nicht nur sind Männer und Frauen mit einem Wort gleichermaßen angesprochen und mitgemeint, das Sternchen schließt gleichzeitig alle Menschen ein, die sich nicht (nur) in die Kategorie Frau oder Mann einordnen. (Ja, solche Menschen gibt es und es sind mehr, als du vielleicht denkst.) Außerdem ist diese Form auch beim Vorlesen deutlich: dort wo das Sternchen im Wort ist, lässt mensch bei Reden einfach eine winzige Pause (den sogenannten Glottisschlag) und somit können alle hören, dass "Wissenschaftler*innen" gemeint sind. (Und nicht etwa nur "Wissenschaftlerinnen", wie einige Gegner_innen geschlechtsneutraler Sprache befürchten.)



Wenn dir diese Art zu sprechen und zu schreiben neu ist, kommt sie dir vielleicht etwas ungewohnt vor. Uns vom AStA aber ist sehr wichtig, dass wir die Interessen aller Studierenden vertreten und nicht nur die der  männlichen Jungs unter euch. Außerdem hoffen wir und mit uns viele andere Menschen und Organisationen, dass geschlechtergerechte Sprache sich immer weiter in der Gesellschaft durchsetzt und bald überall selbstverständlich ist. Da viele Institutionen das ganz ähnlich sehen wie wir, ist das auch gar nicht so unwahrscheinlich - also gewöhn dich ruhig schon dran und mach doch einfach mit.

Frauen, Leseben, Transgender

Wir bekommen immer wieder die Rückmeldung, dass die von uns gerne genutzte Formulierung "Frauen, Lesben und Transgender" irritiert. (Zum Beispiel in den Ankündigen auf den aktuellen undefinedWenDo-Kurs.)

 

Nachvollziehbarerweise kommt das vielen komisch vor und eine Frage drängt sich auf: Sind Lesben etwa keine Frauen?

 

So ist es natürlich nicht gemeint. Innerhalb der Frauen- und Homosexuellenbewegung der letzten Jahrzehnte ist Sichtbarkeit zu einem bedeutenden Thema geworden. Welche Kategorien, welche Lebensstile, kommen in unserer Sprache vor und welche werden - obwohl vielleicht theoretisch mitgedacht - nie erwähnt und so quasi "unsichtbar"? Da zum Beispiel Lesben in Diskursen über Homosexualität oft regelrecht ausgeblendet wurden und schlicht nicht sprachlich in Erscheinung getreten sind und von Transgender in unserer eindeutig zweigeschlechtlichen Sprache so gut wie nie explizit die Rede ist, entscheiden sich heute viele Vereine und Gruppierungen, sie ausdrücklich mitzuerwähnen, sie somit ausdrücklich anzusprechen und auch ihre Existenz sprachlich zu bestärken. Dieser Praxis möchten wir uns anschließen und reden deshalb, wenn wir Menschen ansprechen wollen, die sich irgendwie als "weiblich" identifizieren ausdrücklich von: Frauen, Lesben und Transgender.

 
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